Aktuelles
2. Platz für Florian bei der süddt. Karatemeisterschaft
Am 12.10.2024 fand die Süddeutsche Karatemeisterschaft des DJKB wiederum in Immenstadt statt. Hochmotiviert und voller Vorfreude machten sich Florian zusammen mit seiner Jungendtrainerin Lea am Samstag auf den Weg ins Allgäu. Hierbei musste sich Florian mit Karatekas aus seiner Altersstufe und Graduierung in seiner Kategorie messen.
Da die Vorbereitungszeit leider kürzer ausfiel als gedacht, startete Florian nur in der Kategorie Kata Einzeln. Aufgrund der Teilnehmerzahl wurde die Disziplin in 2 Runden jeweils im Punktesystem ausgetragen. Die vier besten der Gruppe aus der ersten Runde durften sich dann im Finale noch einmal mit einer weiteren Kata messen. In beiden Runden durfte die Kata dabei frei gewählt werden.
In der Vorrunde punktete Florian mit der Kata Heian Yondan und erkämpfte sich in seiner Gruppe den 2. Finalplatz. Auch im Finale zeigte Florian gekonnt die gewählte Kata Heian Nidan. Denkbar knapp verpasste er dabei den Gruppensieg und sicherte sich hier souverän Platz 2.
Ebenso nennenswert ist jedoch auch das Abseits des Wettkampfes, bei dem wieder zahlreiche alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft werden konnten und dies daher zu einem rundum gelungenen Tag machte.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg!
18. Herbstlehrgang mit Anika Lapp & Julian Chees in Nagold-Hochdorf am 28.09.2024
Am 28.09.2024 machten sich die beiden Jugendtrainer Lea und Jürgen mit ihren Schützlingen Shaema und Florian sowie Kira von den Erwachsenen auf zum Lehrgang mit Anika Lapp und Julian Chees in die Nagold-Hochdorfer Daxburghalle. Leider konnte Nicola krankheitsbedingt nicht teilnehmen, so dass nur Kira und Florian zur anschließenden Prüfung antreten konnten.
Da sich Julian verkehrsbedingt stark verspätete, mussten die Trainingseinheiten etwas umorganisiert werden. So wurde die erste Runde von Anika mit allen Teilnehmern (ca. 80) aus Unter- und Oberstufe durchgeführt. Nach dem Aufwärmen wurden zunächst einige Kombinationen im Kihon bestehend aus Oi-, Gyaku- und Sanbon-Zukis sowie Mae- und Yoko-Geris. Im zweiten Teil der Einheit wurden verschiedene Übungen mit Partner im Kihon Ippon Kumite durchgeführt. Gegen Ende des ersten Trainings traf dann auch Julian ein, der von den Teilnehmern mit herzlichem Beifall begrüßt wurde.
Nach einer Pause ging es dann getrennt in Unterstufe mit Anika und Oberstufe mit Julian in die zweite Runde. In der Oberstufe stand die Kata Gojūshiho Dai auf dem Programm. Diese wurde wie immer bei Julian zunächst phasenweise einstudiert und geübt und danach die komplette Kata ausgeführt, wobei er nebenbei auf die teilweise bestehenden Varianten aufmerksam machte. Auch ein paar Anwendungen aus dieser Kata kamen nicht zu kurz. Währendessen wurde in der Unterstufe bei Anika eifrig Kihon und auch Kumite geübt.
Die letzte Trainingseinheit in der Oberstufe begann mit Hilfe von Schwimmnudeln, mit denen der jeweilige Partner an unterschiedlichen Stellen getroffen werden musste. Hierbei standen die Beweglichkeit, das Ausweichen und die Schnelligkeit im Vordergrund, was auch sehr schweißtreibend war. Verschiedene, teilweise anspruchsvolle Anwendungen zur Selbstverteidigung - teils zu zweit, teils zu dritt - rundeten diese Traingseinheit ab. Als Katas bei der Unterstufe bei Julian wurden indessen die Heian Yondan und Heian Godan trainiert.
Nach einer kurzen Pause fanden dann die Kyu-Prüfungen unter Leitung von Anika in einem abgetrennten Bereich der Halle statt. Insgesamt 22 Prüflinge aus unterschiedlichsten Altersstufen und Graduierungen hatten sich angemeldet. Dabei nahm sich Anika ausreichend Zeit, die von den Prüflingen geforderten Disziplinen im Kihon, Kata und Kumite durchführen zu lassen und sie anschließend zu bewerten. So mussten die Prüflinge je nach Graduierung auch meist noch die Katas vorführen, die bereits bei ihren zurückliegenden Prüfungen verlangt wurden. Schließlich haben alle bestanden und durften mit Stolz ihre Urkunden von Anika entgegennehmen. Wiederum positiv fielen Anika die Leistungen der beiden Prüflinge Kira und Florian aus unserem Dojo auf.
In den Pausen war für das leibliche Wohl bestens gesorgt durch das Team vom Shotokan Karate Dojo Nagold und seinem Cheftrainer Martin Schlenker. Diese wurden auch ausgiebig genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen und alte zu pflegen, zum Informations- und Erfahrungsaustausch und zum Photoshooting mit Anika und Julian.
Schließlich ging es dann gegen 19 Uhr wieder heimwärts mit vielen gewonnenen Eindrücken und auch Anregungen zur Gestaltung des Trainings.
Stützpunktkadertraining Süd-West in Tamm am 21.09.2024
und allgemeiner Lehrgang mit Anika Lapp und Pascal Senn
Zum letzten Stützpunkttraining mit Kadertraining in diesem Jahr lud der Sützpunktleiter Süd-West Heiko Seifermann nach Tamm ein. Geleitet wurde das Training wiederum von den beiden Stützpunkttrainern Anika Lapp und Dr. Pascal Senn. Neben Florian, für den es inzwischen eine "Pflichtveranstaltung" geworden ist, nahmen auch die beiden Jugendtrainer Lea und Jürgen teil.
Es fanden zwei ein-stündige Trainingseinheiten für alle statt, jeweils gefolgt vom Training für die Kaderathleten und Anwärter. Während bei Anika Lapp das Training auf Kata ausgerichtet war, lag der Schwerpunkt bei Pascal Senn auf Kumite; v.a. dieses Training war sehr schweißtreibend und bestand fast durchweg aus Randori mit div. Kombinationen.
Sehr beeindruckend war das Training der Kaderathleten, und zwar einem Kata Team männlich und einer Kaderathletin, die auch bei der JKA-Weltmeisterschaft mit dabei sein werden; diese findet vom 25.-27.10.2024 in Takasaki / Japan statt. Vom Kata Team wurden die Katas Jion und Sochin gezeigt und bei Kata einzel Heian Godan, Tekki Shodan und Kanku Dai.
In den Pausen wurde die Zeit rege genutzt, um Erfahrungen mit anderen Teilnehmern und den Stützpunkttrainern auszutauschen. Auch für Speis und Trank war bestens gesorgt, organisiert vom Dojo Tamm und seinem Cheftrainer Jürgen "Jogi" Breitinger.
Etwas erschöpft, aber mit einigen wertvollen Eindrücken traten wir dann gegen 15 Uhr wieder die Heimreise an, während sich die Kaderathleten noch bei einem Shiai (Wettkampf) messen mussten.
Gasshuku Baden-Baden 29.07.-02.08.2024
Wie immer zu Beginn der Sommerferien fand das diesjährige Gasshuku 2024 dieses Mal in Baden-Baden statt – eine Woche voller intensiver Karate-Trainings und bereichernden Begegnungen für rund 650 Teilnehmer aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Neben Chiefinstructor Shihan Ochi waren aus Deutschland die DJKB-Instruktoren Toribio Osterkamp, Julian Chees, Risto Kiiskilä, Nationalcoach Thomas Schulze, Bundesjugendtrainer Markus Rues und die beiden DJKB-Stützpunkttrainer Andreas Klein und Pascal Senn und aus Japan die beiden JKA-Instruktoren Kunio Kobayashi und Tatsuro Igarashi vertreten.
Pro Tag standen drei Trainingseinheiten auf dem Programm, die insgesamt knapp 3,5 Stunden dauerten. Lediglich der Mittwoch bot mit nur gut 2 Stunden Training Gelegenheit für etwas Erholung.
Aus unserem Dojo waren Irene, Ulrike und Jens dabei. Da verschiedene Trainer die Trainingseinheiten durchführten, war das Trainingsprogramm sehr abwechslungsreich. Eingeteilt nach Gürtelgraden trainierten in der großen Hallenanlage drei Gruppen parallel mit bis zu 200 Teilnehmern pro Gruppe. Dabei wurde sehr viel Energie freigesetzt, die in Kombination mit den sommerlichen Temperaturen die Lüftung der Halle an ihre Leistungsgrenze brachte. So konnten die Teilnehmer neben Kumite-Techniken und Katas auch ihr Durchhaltevermögen und ihren Kampfgeist schulen.
Das Schulzentrum West in Baden-Baden beherbergte die Karatekas für den Zeitraum des Lehrgangs. Hunderte Teilnehmer in ihren weißen Gis belebten das weitläufige Areal, das wegen der Schulferien ansonsten leer war, und legten dann ihre schweißgetränkten Anzüge zum Trocknen aus. Wer die besondere Atmosphäre dieses mehrtägigen Karate-Events auch abends und nachts erfahren wollte, fand Platz zum Campen in Zelt, Wohnmobil und manche auch im PKW.
Die Veranstaltung war sehr gut organisiert. Unermüdlich und bis spät in die Nacht wurden die Teilnehmer mit Essen und Getränken versorgt und die Anlage aufgeräumt und saubergehalten. Neben dem Training gab es viele Gelegenheiten, sich mit anderen Karatekas auszutauschen. Die freundliche und offene Atmosphäre führte zu zahlreichen interessanten Gesprächen, in denen Erfahrungen und Tipps geteilt wurden. Zum Rahmenprogramm gehörten neben Livemusik am Donnerstag Abend neben der Abschlussparty auch die Vergleichswettkämpfe zwischen Italien, Deutschland und dem Stützpunkt Süd-West. Hier wurden die Karate-Techniken und Kombinationen sehr eindrucksvoll in der Anwendung vorgeführt.
Das Gasshuku war ein sehr positives Erlebnis. Jeder von uns hat wertvolle Anregungen für das eigene Training mit nach Hause genommen und neue Techniken sowie Einsichten gewonnen, die unser Karate-Do weiter bereichern werden.
Zahlreiche Bilder gibt es auf karate-gasshuku.de.
Ausflug in den Kletterpark Mahlstetten am 20.07.2024
Bei bestem Wetter fand unser bereits seit längerem geplanter Ausflug in den Hirsch Erlebnispark in Mahlstetten statt. Gegen 12 Uhr fanden sich insgesamt 13 Teilnehmer aus unserem Dojo ein, bunt gemischt in den Altersklassen von U10 bis Ü60. Leider waren aus der Jugendgruppe nur zwei dabei.
Nach Anlegen der Kletterausrüstungen und der Helme und einer Sicherheitsunterweisung durch das Personal gings dann endlich los. In mehreren Parcours - unterteilt in verschiedenen Schwierigkeitsstufen - wurde dann gruppenweise in luftigen Höhen auf und zwischen den Bäumen geklettert, balanciert, gehangelt und am Drahtseil zum nächsten Baum geschwebt, stets doppelt gesichert. Dabei kamen durchaus auch Muskelgruppen zum Einsatz, die in unserem Training nicht mit dieser Intensität beansprucht werden und unter den Helmen bildeten sich doch so manche Schweißtropfen. Beeindruckend war, dass unsere Jüngsten auch mit den schwierigeren Passagen der Parcours ohne Angst und mit viel Geschicklichkeit gut zurecht kamen.
Nach ca. zwei Stunden zog es uns dann zur benachbarten Kirchbühlhütte, wo wir unseren Durst und Hunger stillen und uns von der Anstrengung etwas erholen konnten. Dennoch rafften sich einige Unermüdliche unter uns nochmals auf, einige Parcours des Kletterparks durchzumachen, während sich die älteren Semester beim entspannteren Minigolf vergnügten.
Am späten Nachmittag endete dann der erlebnisreiche Tag, an dem alle viel Spaß hatten.
15. Kaki Kenshū mit Sensei Akita in Überlingen vom 12.-14.07.2024
Am Wochenende vom 12.07.2024 bis zum 14.07.2024 lud das Karate-Dojo aus Überlingen wieder zu seinem traditionellen dreitägigen Lehrgang von Sensei Akita ein. Aus diesem Grund ließen es sich Irene und Lea aus unserem Dojo nicht nehmen, bei warmem Wetter den Weg Richtung Bodensee aufzusuchen. Für beide startete der Lehrgang allerdings erst am Samstagmorgen um 11 Uhr.
Wer Sensei Akita kennt, weiß, dass vor allem das Kihon bei ihm nie zu kurz kommt, und so bestanden auch bei diesem Lehrgang alle Trainingseinheiten aus Kihon sowie deren Bedeutung in den einzelnen Katas. Sensei Akita trainierte hierbei vor allem nach dem Motto "Back to the Roots" und betonte immer wieder, wie wichtig es ist, seine Wurzeln des Karates nicht zu vernachlässigen. Er zeigte daher insbesondere ein Training wie er es bereits von Nakayama, dem Schüler des Shotokan-Begründers Funakoshi, kennen gelernt hatte. Das gelernte Kihon wurde im Anschluss immer wieder durch die Heian Katas und der Kata Tekki Shodan vertieft, sodass man spätestens jetzt gemerkt hatte, wie wichtig das vorherige Kihontraining war.
Neben dem abwechslungsreichen, spannenden und nicht zuletzt auch schweißtreibenden Training kam natürlich auch das Gesellige nicht zu kurz, und so wurde sich zwischen den Trainingseinheiten auch ausführlich über die einzelnen Trainingselemente ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft.
Alles in allem war es ein spannender, sehr lehrreicher und vor allem ein toll organisierter Wochenendlehrgang. Hierbei ein großes Dankeschön an das Karate-Dojo Überlingen und vor allem an Sensei Akita.
(Bilder 1, 2 und 4 mit freundlicher Genehmigung des Karate-Dojo Überlingen)
2. und 3. Platz für Florian bei der Südwestdeutschen am 07.07.2024
Die Südwestdeutsche Karate-Meisterschaft wurde in diesem Jahr vom Karate-Dojo TV Bushido Tamm ausgerichtet. Über 200 Teilnehmer aus vielen Dojos im südlichen Raum fanden sich ein, um sich in den 3 Disziplinen Kata Einzel, Kata Team und Kumite zu messen.
Nach einigen Wochen Vorbereitungszeit nahm auch unser Florian in Begleitung seines Jugendtrainers Jürgen sowohl in der Kategorie Kata Einzel als auch Kumite (Kihon Ippon) teil. Gekämpft wurde auf 3 Tatamis jeweils in Gruppen unterteilt nach Altersstufen, Graduierungen und Disziplinen. Mangels Zeitplan musste sich Florian trotz der frühen Anreise doch relativ lange gedulden, bis er letztendlich am späten Nachmittag an der Reihe war. Mit der Kata Heian Nidan konnte er sich schließlich den 2. Platz erkämpfen, beim Kumite sicherte er sich den 3. Platz und konnte somit mit Stolz zwei Medaillen auf dem Siegertreppchen entgegennehmen.
Sein nächstes Ziel für dieses Jahr ist die Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft in Immenstadt und dem Hermann-Hesse-Cup in Calw, jeweils im Oktober.
Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg in Tamm!
Kata Spezial Tauberbischofsheim 09.-12.05.2024
Bereits zum vierten Mal wurde das diesjährige Kata Spezial vom Ryôzanpaku Dôjô unter Leitung von Sensei Schlatt in Tauberbischofsheim ausgerichtet. Rund 1100 Teilnehmer aus nah und fern folgten der Einladung in die schöne Kreisstadt des Main-Tauber-Kreises im fränkischen Nordosten Baden-Württembergs. Aus unserem Dojo reisten Andy, Florian, Horst, Irene, Klaus, Lea, Ralf, Ulrike und die beiden Jürgens an - teils mit Wohnwagen, Wohnmobil oder Zelt. Dank Horst und Jürgen S., die bereits sehr früh am Mittwoch ankamen, konnten fünf zusammenliegende Stellplätze für die "Wagenburg" unseres Dojos vorbelegt werden.
Die Trainingseinheiten wurden wiederum von namhaften Instruktoren in zwei geräumigen Sporthallen geleitet: dem JKA Chief-Instructor Tatsuya Naka aus Japan, Jean-Pierre Fischer aus Frankreich, dem DJKB-Nationalcoach Thomas Schulze und den DJKB-Instruktoren Julian Chees und Toribio Osterkamp. Last but not least war auch unser DJKB Chief-Instructor Hideo Ochi anwesend, der es sich nicht nehmen ließ, bei mehreren Lehrgängen präsent zu sein.
Hier das Programm der von unseren Teilnehmern besuchten Lehrgängen:
1. Tag
- 6.-4. Kyu: Tekki 1 und Heian 5 bei Julian Chees; Bassai Dai bei Thomas Schulze
- 3.-1. Kyu: Bassai Sho bei Toribio Osterkamp; Gojushiho Dai bei Tatsuya Naka
- 1. Dan: Chinte bei Julian Chees; Gankaku bei Toribio Osterkamp
- 2./3. Dan: Gojushiho Sho bei Thomas Schulze; Kanku Sho bei Jean-Pierre Fischer
2. Tag
- 6.-4. Kyu: Hangetsu bei Jean-Pierre Fischer; Kanku Dai bei Tatsuya Naka
- 3.-1. Kyu: Tekki Nidan bei Toribio Osterkamp; Sochin bei Jean-Pierre Fischer
- 1. Dan: Bassai Sho bei Tatsuya Naka; Gujushiho Sho bei Thomas Schulze
- 2./3. Dan: Gankaku bei Toribio Osterkamp; Chinte bei Julian Chees
3. Tag
- 6.-4. Kyu: Enpi bei Julian Chees; Jion bei Toribio Osterkamp
- 3.-1. Kyu: Gojushiho Sho bei Thomas Schulze; Chinte bei Julian Chees
- 1. Dan: Gojushiho Dai bei Tatsuya Naka; Kanku Sho bei Jean-Pierre Fischer
- 2./3. Dan: Sochin bei Thomas Schulze; Gojushiho Dai bei Tatsuya Naka
4. Tag
- 6.-4. Kyu: Tekki 2 bei Thomas Schulze
- 3.-1. Kyu: Kanku Sho bei Jean-Pierre Fischer
- 1. Dan: Sochin bei Toribio Osterkamp
- ab 2. Dan: Meikyo bei Tatsuya Naka
Doch auch außerhalb des Karatetrainings hatte der Veranstalter für reichlich Abwechslung gesorgt: So gab es gleich am ersten Tag einen Karaoke-Abend, bei dem sich sowohl ein paar Gruppen als auch Solisten auf die Bühne der nahegelegenen Stadthalle trauten und ihr bestes gaben - gesangstechnisch teils mehr, teils weniger überzeugend. Bekannt unter dem Namen "Left Handed Boss And Friend" hatten am zweiten Abend der Cheftrainer des Singener Dojos Frank Ostermann mit seinem Begleiter ihren Auftritt. Diese sorgten mit Akustikgitarre, Bluesharp und Gesang v.a. durch Songs von Bruce Springsteen für Stimmung. Am Samstag sorgte dann ein Discjockey bei der Abend-Party für lautstarke Musik mit Tanz, meist v.a. für die Ohren der jüngeren Generationen.
Am Freitag ab 18 Uhr war der Flashmob auf dem Marktplatz angesagt. Mehrere Hundert Karatekas versammelten sich bei bestem Wetter in ihren Gis und führten unter Regie von Sensei Schlatt, der sich auf dem Balkon des Rathauses bereit gemacht hatte, drei Katas vor: Sochin von den höheren Dan-Trägern, Bassai-dai zusätzlich von den Oberstuflern und schließlich Heian Nidan von allen Graduierungen. Ein paar Kombinationen im Kihon rundeten die eindrucksvolle Vorführung verfolgt von vielen Schaulustigen ab.
Doch auch das Gesellige kam nicht zu kurz. Mal war ein gemeinsames Essen in einem Restaurant im Herzen von Tauberbischofsheim angesagt oder gemeinsames Grillen auf dem Campingplatz. Auch die Gesprächsthemen gingen nie zu Ende. Neben vielen Themen rund ums Karate, die Ausführung diverser Techniken und die "Eigenheiten" der Instruktoren, wurde auch lebhaft und ausgiebig diskutiert z.B. über Einparkstrategien, Sinn und Unsinn diverser Steuern, fragwürdige politische Entscheidungen und alternative Verwendung von Movern (Rangierhilfe zum Manövrieren von Wohnwägen).
Alles in allem war das diesjährige Kata Spezial wieder eine rundum gelungene Veranstaltung: hochkarätige Instruktoren, lehrreiche Trainingseinheiten, viele bekannte Gesichter, super Organisation durch Schlatt und seinem Team, abwechslungsreiches Programm, traumhaftes Wetter ... Was will man mehr?
Einige Bilder und Videoclips von unseren Teilnehmern gibt es hier
und noch viele weitere auf www.karate-gasshuku.de.
Dojo-Leiter-Tag in Viernheim am 20.04.2024
Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens lud der DJKB zu einem Dojo-Leiter-Tag in Viernheim ein. Auch unser Abteilungsleiter Jürgen und der Trainer Klaus folgten der Einladung. Doch nicht nur der Verband feiert sein Jubiläum, sondern auch der Ausrichter, das 1. Viernheimer Karate-Dojo e.V., darf in diesem Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken.
Das umfangreiche Programm begann mit dem Training mit Shihan Ochi und Sensei Thomas Schulze. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen (ca. 200 Teilnehmer) musste dieses kurzfristig in eine größere Halle verlegt werden. Nach Aufstellung aller Karateka in 8 Reihen war diese dann gut gefüllt. Das Training selbst war sehr schweißtreibend und begann mit schnellen Kombinationen im Kihon - zuerst einzeln, dann mit Partner. Thomas legte hierbei besonderen Wert auf das "Vorpushen" zum Gegner beim Kontern und den Hüfteinsatz. Bei der Kata Jion konnte dann das zuvor Geübte teilweise umgesetzt werden. Den krönenden Abschluss bildete eine Serie von rund 500(!) Zukis, die selbst gut trainierten Karateka noch einiges abverlangten.
Nächster Programmpunkt waren 4 Workshops zu den Themen
- Senioren-Training aus medizinischer Sicht (Dr. Jürgen Gulde)
- Hinführung zum Randori für Kinder und Erwachsene (Markus Rues)
- Mitgliederwerbung und Marketing (Dr. Pascal Senn) und
- Funktionelle Athletik und Übungskonzepte (Tobias Prüfert)
Klaus und Jürgen nahmen an den Workshops von Markus Rues und Pascal Senn teil. Hierbei konnten sie wertvolle Tipps und Anregungen einerseits zur Gestaltung des Trainings und andererseits zur Mitgliederwerbung sammeln.
Vor allem die Dojoleiter und Trainer fanden sich im Anschluss zu einem Plenum ein. Zu Beginn informierte der DJKB-Präsident Markus Rues über die Aktivitäten des DJKB und die Leiterin der Geschäftsstelle Petra Hinschberger über ihre Tätigkeiten. Im Anschluss konnten Fragen der Dojo-Leiter an den DJKB gestellt werden, von dem auch rege Gebrauch gemacht wurde. Dominierend waren hier v.a. Themen um die JKA Membership, Lizenzierungen und den Umgang mit den gegenüber dem JKA Japan bestehenden Unterschieden bei den Katas. Auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Dojoleitern kam hierbei nicht zu kurz. Laut Markus Rues soll der Dojo-Leiter-Tag zukünftig einmal pro Jahr durchgeführt werden, zumal diese Veranstaltung auch bei den Teilnehmern großen Anklang fand.
Im anschließenden Festakt führte der frühere DJKB-Präsident Bernd Hinschberger die Anwesenden durch die 30-jährige Geschichte und die Hintergründe für die Gründung unseres Verbandes als Teil der Japan Karate Association (JKA). Die Erfolge waren von Anfang an außerordentlich und auch die Mitgliederentwicklung sehr erfolgreich – der DJKB ist bereits seit Jahren der mit Abstand weltweit größte nationale "Ableger" innerhalb des Weltverbandes. Der Erfolg ruht dabei auf vielen engagierten Schultern, denen gebührend Dank und Respekt für ihre Leistungen gezollt wurde. Eine Person jedoch wird immer untrennbar mit dem Erfolg des DJKB verbunden sein: ihr Gründervater und Chief Instructor Shihan Hideo Ochi. Er war und ist das große Vorbild für alle Karateka. Stehend gezollter Beifall über mehrere Minuten gab eindrucksvoll die Ehrerbietung und Anerkennung aller Anwesenden wieder. Nach einem umfangreichen Bankett stieg die große Geburtstagsparty, die bis in die frühen Morgenstunden andauerte.
Weitere Bilder gibt es hier.
Lehrgang mit Julian Chees in Donaueschingen am 16.03.2024
Ca. 130 Teilnehmer fanden sich beim inzwischen zur Tradition gewordenen Chees-Lehrgang in Donaueschingen ein; ca. 50 Karateka aus Oberstufe und 80 aus Unterstufe. Auch von unserem Dojo waren aus der Jugend Leyla, Nicola, Remaz, Shaema und Andrei mit ihren Jugendtrainern Lea und Jürgen angereist. Von den Erwachsenen waren Ulrike und Ralf dabei. Pünktlich wie immer traf auch Julian per Pkw ein und wurde herzlich von den bereits Anwesenden empfangen. Bezeichnend war auch sein Autokennzeichen OCH-I xx, womit er auch letztendlich seine Wertschätzung und Verbundenheit zu Ochi Sensei zum Ausdruck brachte.
Der Lehrgang
In der Unterstufe wurden im ersten Teil nach dem Aufwärmen einige Kombinationen im Kihon geübt sowie einige Heian Katas entsprechend des Kyu-Grades ausgeführt. Im zweiten Teil stand dann die Kata Heian Sandan auf dem Programm, die wie immer sehr detailliert von Julian gezeigt und gelehrt wurde. Er betonte auch, wie wichtig bei der Ausführung aller Techniken die Atmung, der Hüfteinsatz und Kime ist: die Energie in dem Moment der größten Anspannung während eines Stoßes, Schlages oder Trittes.
In der Oberstufe wurden zunächst intensiv einige teils anspruchsvolle Anwendungen aus der Kata Sochin mit jeweiligem Partner einstudiert und anschließend die Kata mehrfach wiederholt. Wer die Kata kennt, der weiß, dass eine korrekte Ausführung obligatorisch nicht ohne Kalorienverlust und Schweißtropfen zu bewältigen ist. Thema der zweiten Trainingseinheit war die Kata Gojūshiho Dai (54 Schritte) mit ihren anspruchsvollen Techniken wie Keito Uke und Washide Otoshi Uchi und dem bezeichnenden Stand Nekoashi dachi.
Am Ende bedankten sich der Cheftrainer des ausrichtenden Vereins Helmut Hein und der Vorstand Richard Franke mit einem Präsent bei Julian für den gelungenen Lehrgang und die langjährige, gute Beziehung zu ihm. Nicht unerwähnt blieb auch Julians unermüdlicher Einsatz für die Shoshin-Kinderhilfe Philippinen verbunden mit der Bitte um Spenden.
Die Kyu-Prüfungen
Aufgrund ihres fortgeschrittenen Leistungsstandes hatte Jürgen die 4 Jugendlichen Remaz für die Prüfung zum 8. Kyu und Leyla, Nicola und Shaema zum 7. Kyu angemeldet. Mit ca. halbstündiger Verspätung ging es dann los mit insgesamt 10 Prüflingen. Bereits im Vorfeld hatte Jürgen die vier mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass sich der Prüfer nicht unbedingt strikt an die offizielle Prüfungsordnung halten muss, sondern durchaus auch Abweichungen oder andere Reihenfolgen verlangen kann; deshalb ist Zuhören und ständige Aufmerksamkeit (Zanshin) sehr wichtig. Und so kam es dann auch, dass Julian das Prüfungsprogramm etwas variierend gestaltete.
Remaz, die mit zwei anderen Prüflingen die Prüfung zum Gelbgurt absolvierte, wurde beim Gohon Kumite von Julian eine Violettgurt-Trägerin zugeteilt, die rund einen Kopf größer war als sie. Unbeeindruckt dadurch, stieß sie beim Zurückgehen in die Ausgangsstellung mit ihrem Gedan Barai einen dermaßen lautstarken Kiai aus, dass ihre größere Partnerin regelrecht zusammenzuckte. "So muss ein Kiai sein!" lobte Julian und ließ anschließend das Gohon Kumite ausführen. Auch die 3 anderen Prüflinge unseres Dojos fielen positiv auf und absolvierten gekonnt die verlangten Punkte in den 3 Disziplinen Kihon, Kumite und Kata.
Nach ca. 45 Minuten endete schließlich die Prüfung; alle Prüflinge haben bestanden und durften von Julian ihre Urkunden in Empfang nehmen. Er verabschiedete sich mit den Worten "Nach der Prüfung ist vor der Prüfung!" und legte allen nahe, wie wichtig ein regelmäßiges Training für das weitere Fortkommen im Karate sei.
Der Lehrgang wurde wiederum perfekt organisiert vom JKA-Karate-Verein Traditionell Donaueschingen mit Cheftrainer Helmut Hein und seinem Team, wobei auch bestens für Speis und Trank gesorgt war. Herzlichen Dank dafür!
Lehrgang mit Anika Lapp und Pascal Senn in Tamm am 03.02.2024
Allgemeiner Lehrgang mit Stützpunkt- und Kampfrichtertraining
Zu einem besonderen Lehrgang machten sich Florian und sein Jugendtrainer Jürgen am Samstag auf den Weg nach Tamm. Der Sützpunktleiter Südwest Heiko Seifermann hatte zu einem allgemeinen Lehrgang mit Kampfrichtertraining unter der Leitung der beiden Stützpunkttrainer Anika Lapp und Dr. Pascal Senn eingeladen. Auf dem gut besuchten Lehrgang stand neben dem allgemeinen Training das Kadertraining der Leistungsgruppe, eine Kampfrichterschulung und ein Lehrgangsangebot für Trainer/innen, Nachwuchstrainer und sonstige Interessierte ab 10 Jahre und 6. Kyu auf dem Programm.
In zwei ein-stündigen Trainingseinheiten - getrennt für Mittel- und Oberstufe - wurden zunächst diverse Kombination im Kihon als auch Kumite mit wechselnden Partnern eingeübt. Die andere Einheit bestand aus den Heian-Katas und einigen Sentei-Katas.
In den beiden Trainingseinheiten für Kaderathleten und die, die es werden wollen, bekam Florian dann die Gelegenheit, in der Mittelstufe das anspruchsvolle Training mitzumachen und fiel dabei positiv auf.
In Anwesenheit aller Teilnehmer führte dann eine Kaderathletin unter der Regie von Pascal Senn sämtliche Heian-Katas, Sentei-Katas (außer Hangetsu) und der Tekki-Shodan Schritt für Schritt vor. Pascal ging dann an entsprechender Stelle der Kata jeweils auf die nicht gerade wenigen Unterschiede zwischen der von Ochi gelehrten und der akuell beim JKA in Japan praktizierten Ausführung ein. Am Ende legte Pascal v.a. den Trainern nahe, sich zeitnah auf den JKA-Standard einzustellen und diesen zu lehren.
Da Florian bereits bei ein paar Turnieren erfolgreich teilnahm und zukünftig auch an weiteren dabei sein wird, bot sich für Jürgen die Gelegenheit, sich Know-how in der Kamprichterei anzueignen. Vor gut 15 Kampfrichtern und Interessierten wurden zunächst einige theoretische Aspekte von Heiko Seifermann vorgetragen. Im anschließenden Shiai (Wettkampf) der Kaderathleten konnten dann die Kampfrichter ihre erworbenen Kenntnisse umsetzen bzw. vertiefen.
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