ASV Tuttlingen - Karate
Abteilung:

Karate

Aktuelles 

Dojo-Leiter-Tag in Viernheim am 20.04.2024

Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens lud der DJKB zu einem Dojo-Leiter-Tag in Viernheim ein. Auch unser Abteilungsleiter Jürgen und der Trainer Klaus folgten der Einladung. Doch nicht nur der Verband feiert sein Jubiläum, sondern auch der Ausrichter, das 1. Viernheimer Karate-Dojo e.V., darf in diesem Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken.

Das umfangreiche Programm begann mit dem Training mit Shihan Ochi und Sensei Thomas Schulze. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen (ca. 200 Teilnehmer) musste dieses kurzfristig in eine größere Halle verlegt werden. Nach Aufstellung aller Karateka in 8 Reihen war diese dann gut gefüllt. Das Training selbst war sehr schweißtreibend und begann mit schnellen Kombinationen im Kihon - zuerst einzeln, dann mit Partner. Thomas legte hierbei besonderen Wert auf das "Vorpushen" zum Gegner beim Kontern und den Hüfteinsatz. Bei der Kata Jion konnte dann das zuvor Geübte teilweise umgesetzt werden. Den krönenden Abschluss bildete eine Serie von rund 500(!) Zukis, die selbst gut trainierten Karateka noch einiges abverlangten.

 

Nächster Programmpunkt waren 4 Workshops zu den Themen

  • Senioren-Training aus medizinischer Sicht (Dr. Jürgen Gulde)
  • Hinführung zum Randori für Kinder und Erwachsene (Markus Rues)
  • Mitgliederwerbung und Marketing (Dr. Pascal Senn) und
  • Funktionelle Athletik und Übungskonzepte (Tobias Prüfert)

Klaus und Jürgen nahmen an den Workshops von Markus Rues und Pascal Senn teil. Hierbei konnten sie wertvolle Tipps und Anregungen einerseits zur Gestaltung des Trainings und andererseits zur Mitgliederwerbung sammeln.

Vor allem die Dojoleiter und Trainer fanden sich im Anschluss zu einem Plenum ein. Zu Beginn informierte der DJKB-Präsident Markus Rues über die Aktivitäten des DJKB und die Leiterin der Geschäftsstelle Petra Hinschberger über ihre Tätigkeiten. Im Anschluss konnten Fragen der Dojo-Leiter an den DJKB gestellt werden, von dem auch rege Gebrauch gemacht wurde. Dominierend waren hier v.a. Themen um die JKA Membership, Lizenzierungen und den Umgang mit den gegenüber dem JKA Japan bestehenden Unterschieden bei den Katas. Auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Dojoleitern kam hierbei nicht zu kurz. Laut Markus Rues soll der Dojo-Leiter-Tag zukünftig einmal pro Jahr durchgeführt werden, zumal diese Veranstaltung auch bei den Teilnehmern großen Anklang fand.

Im anschließenden Festakt führte der frühere DJKB-Präsident Bernd Hinschberger die Anwesenden durch die 30-jährige Geschichte und die Hintergründe für die Gründung unseres Verbandes als Teil der Japan Karate Association (JKA). Die Erfolge waren von Anfang an außerordentlich und auch die Mitgliederentwicklung sehr erfolgreich – der DJKB ist bereits seit Jahren der mit Abstand weltweit größte nationale "Ableger" innerhalb des Weltverbandes. Der Erfolg ruht dabei auf vielen engagierten Schultern, denen gebührend Dank und Respekt für ihre Leistungen gezollt wurde. Eine Person jedoch wird immer untrennbar mit dem Erfolg des DJKB verbunden sein: ihr Gründervater und Chief Instructor Shihan Hideo Ochi. Er war und ist das große Vorbild für alle Karateka. Stehend gezollter Beifall über mehrere Minuten gab eindrucksvoll die Ehrerbietung und Anerkennung aller Anwesenden wieder. Nach einem umfangreichen Bankett stieg die große Geburtstagsparty, die bis in die frühen Morgenstunden andauerte.

Weitere Bilder gibt es hier.

Lehrgang mit Julian Chees in Donaueschingen am 16.03.2024

Ca. 130 Teilnehmer fanden sich beim inzwischen zur Tradition gewordenen Chees-Lehrgang in Donaueschingen ein; ca. 50 Karateka aus Oberstufe und 80 aus Unterstufe. Auch von unserem Dojo waren aus der Jugend Leyla, Nicola, Remaz, Shaema und Andrei mit ihren Jugendtrainern Lea und Jürgen angereist. Von den Erwachsenen waren Ulrike und Ralf dabei. Pünktlich wie immer traf auch Julian per Pkw ein und wurde herzlich von den bereits Anwesenden empfangen. Bezeichnend war auch sein Autokennzeichen OCH-I xx, womit er auch letztendlich seine Wertschätzung und Verbundenheit zu Ochi Sensei zum Ausdruck brachte. 

Der Lehrgang

In der Unterstufe wurden im ersten Teil nach dem Aufwärmen einige Kombinationen im Kihon geübt sowie einige Heian Katas entsprechend des Kyu-Grades ausgeführt. Im zweiten Teil stand dann die Kata Heian Sandan auf dem Programm, die wie immer sehr detailliert von Julian gezeigt und gelehrt wurde. Er betonte auch, wie wichtig bei der Ausführung aller Techniken die Atmung, der Hüfteinsatz und Kime ist: die Energie in dem Moment der größten Anspannung während eines Stoßes, Schlages oder Trittes. 

In der Oberstufe wurden zunächst intensiv einige teils anspruchsvolle Anwendungen aus der Kata Sochin mit jeweiligem Partner einstudiert und anschließend die Kata mehrfach wiederholt. Wer die Kata kennt, der weiß, dass eine korrekte Ausführung obligatorisch nicht ohne Kalorienverlust und Schweißtropfen zu bewältigen ist. Thema der zweiten Trainingseinheit war die Kata Gojūshiho Dai (54 Schritte) mit ihren anspruchsvollen Techniken wie Keito Uke und Washide Otoshi Uchi und dem bezeichnenden Stand Nekoashi dachi.

Am Ende bedankten sich der Cheftrainer des ausrichtenden Vereins Helmut Hein und der Vorstand Richard Franke mit einem Präsent bei Julian für den gelungenen Lehrgang und die langjährige, gute Beziehung zu ihm. Nicht unerwähnt blieb auch Julians unermüdlicher Einsatz für die Shoshin-Kinderhilfe Philippinen verbunden mit der Bitte um Spenden.

Die Kyu-Prüfungen

Aufgrund ihres fortgeschrittenen Leistungsstandes hatte Jürgen die 4 Jugendlichen Remaz für die Prüfung zum 8. Kyu und Leyla, Nicola und Shaema zum 7. Kyu angemeldet. Mit ca. halbstündiger Verspätung ging es dann los mit insgesamt 10 Prüflingen. Bereits im Vorfeld hatte Jürgen die vier mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass sich der Prüfer nicht unbedingt strikt an die offizielle Prüfungsordnung halten muss, sondern durchaus auch Abweichungen oder andere Reihenfolgen verlangen kann; deshalb ist Zuhören und ständige Aufmerksamkeit (Zanshin) sehr wichtig. Und so kam es dann auch, dass Julian das Prüfungsprogramm etwas variierend gestaltete.

Remaz, die mit zwei anderen Prüflingen die Prüfung zum Gelbgurt absolvierte, wurde beim Gohon Kumite von Julian eine Violettgurt-Trägerin zugeteilt, die rund einen Kopf größer war als sie. Unbeeindruckt dadurch, stieß sie beim Zurückgehen in die Ausgangsstellung mit ihrem Gedan Barai einen dermaßen lautstarken Kiai aus, dass ihre größere Partnerin regelrecht zusammenzuckte. "So muss ein Kiai sein!" lobte Julian und ließ anschließend das Gohon Kumite ausführen. Auch die 3 anderen Prüflinge unseres Dojos fielen positiv auf und absolvierten gekonnt die verlangten Punkte in den 3 Disziplinen Kihon, Kumite und Kata.

Nach ca. 45 Minuten endete schließlich die Prüfung; alle Prüflinge haben bestanden und durften von Julian ihre Urkunden in Empfang nehmen. Er verabschiedete sich mit den Worten "Nach der Prüfung ist vor der Prüfung!" und legte allen nahe, wie wichtig ein regelmäßiges Training für das weitere Fortkommen im Karate sei.

Der Lehrgang wurde wiederum perfekt organisiert vom JKA-Karate-Verein Traditionell Donaueschingen mit Cheftrainer Helmut Hein und seinem Team, wobei auch bestens für Speis und Trank gesorgt war. Herzlichen Dank dafür! 

Lehrgang mit Anika Lapp und Pascal Senn in Tamm am 03.02.2024

Allgemeiner Lehrgang mit Stützpunkt- und Kampfrichtertraining

Zu einem besonderen Lehrgang machten sich Florian und sein Jugendtrainer Jürgen am Samstag auf den Weg nach Tamm. Der Sützpunktleiter Südwest Heiko Seifermann hatte zu einem allgemeinen Lehrgang mit Kampfrichtertraining unter der Leitung der beiden Stützpunkttrainer Anika Lapp und Dr. Pascal Senn eingeladen. Auf dem gut besuchten Lehrgang stand neben dem allgemeinen Training das Kadertraining der Leistungsgruppe, eine Kampfrichterschulung und ein Lehrgangsangebot für Trainer/innen, Nachwuchstrainer und sonstige Interessierte ab 10 Jahre und 6. Kyu auf dem Programm.

In zwei ein-stündigen Trainingseinheiten - getrennt für Mittel- und Oberstufe - wurden zunächst diverse Kombination im Kihon als auch Kumite mit wechselnden Partnern eingeübt. Die andere Einheit bestand aus den Heian-Katas und einigen Sentei-Katas.

In den beiden Trainingseinheiten für Kaderathleten und die, die es werden wollen, bekam Florian dann die Gelegenheit, in der Mittelstufe das anspruchsvolle Training mitzumachen und fiel dabei positiv auf.

In Anwesenheit aller Teilnehmer führte dann eine Kaderathletin unter der Regie von Pascal Senn sämtliche Heian-Katas, Sentei-Katas (außer Hangetsu) und der Tekki-Shodan Schritt für Schritt vor. Pascal ging dann an entsprechender Stelle der Kata jeweils auf die nicht gerade wenigen Unterschiede zwischen der von Ochi gelehrten und der akuell beim JKA in Japan praktizierten Ausführung ein. Am Ende legte Pascal v.a. den Trainern nahe, sich zeitnah auf den JKA-Standard einzustellen und diesen zu lehren.  

Da Florian bereits bei ein paar Turnieren erfolgreich teilnahm und zukünftig auch an weiteren dabei sein wird, bot sich für Jürgen die Gelegenheit, sich Know-how in der Kamprichterei anzueignen. Vor gut 15 Kampfrichtern und Interessierten wurden zunächst einige theoretische Aspekte von Heiko Seifermann vorgetragen. Im anschließenden Shiai (Wettkampf) der Kaderathleten konnten dann die Kampfrichter ihre erworbenen Kenntnisse umsetzen bzw. vertiefen.

Start-Up-Training mit anschließender Einkehr am 19.01.2024

Beim diesjährigen Training zum Jahresanfang nahmen stolze 18 Teilnehmer der Jugend und Erwachsenen teil. Sensei Klaus hatte ein ausgewogenes Trainingsprogramm vorbereitet, das allen Alters- und Graduierungsstufen gerecht wurde und so manchen auch einige Schweißtropfen entlockte. Es wurden diverse Kombinationen im Kihon, einige Heian-Katas und auch Kihon-Ippon-Kumite mit Partnerwechseln ausgeführt.

Im Anschluss fand man sich zum gemeinsamen Essen im China-Restaurant Kupferkanne ein, um den Verbrauch der Kalorien wieder zu kompensieren. Dabei ergaben sich viele anregende Gespräche bei jung und alt. Nach langer, teilweise corona-bedingter Zeit war es ein schönes Event, bei dem die Geselligkeit außerhalb des eigentlichen Trainings wieder gepflegt werden konnte. Gegen 23 Uhr endete der ereignisreiche Abend.

Hier einige Schnappschüsse vom gemeinsamen Training. Danke an Mathias für die Fotos.

Lehrgang mit Shihan Ochi und Thomas Schulze in Tamm am 13.01.2024

Zum Jahresauftakt lud das Dojo vom TV Tamm zu einem inzwischen schon zur Tradition gewordenen Lehrgang mit Shihan Ochi und Sensei Thomas Schulze ein. Insgesamt fanden sich 309 Teilnehmer ein, darunter auch 25 Prüfungsanwärter für den 1. und 2. Dan. Von unserem Dojo waren Andi, Klaus, Ulrike, Jens, Lea, Florian und unser Jugendtrainer Jürgen verteten, der sich für die Püfung zum 1. Dan angemeldet hatte. Unter der Leitung des Nationalcoachs Thomas Schulze (7. Dan) wurden jeweils zwei einstündige Trainingseinheiten abwechselnd für Unter- und Oberstufe durchgeführt. 

Der Lehrgang

Nach kurzem Aufwärmen startete die Unterstufe mit Kihon. Es wurden zunächst Kombinationen einstudiert, die dann später mit Partnern ausgeführt wurden. Bei den Katas wurden die Heian-Katas, jeweils unter Berücksichtigung der entsprechenden Graduierungen geübt. Dabei ließ es sich Shihan Ochi nicht nehmen, prüfend durch die Reihen der Übenden zu gehen, um gelegentlich korrigierend einzugreifen.

Anlässlich des 25. Lehrgangs von Shihan Ochi in Tamm, wurde ihm zu Ehren vor der Halle ein Torii in traditioneller zinnoberroter Farbe enthüllt.

Auch in der Oberstufe standen zu Beginn einige Kombinationen im Kihon auf dem Programm, wobei ein Großteil Bestandteil des Prüfungsprogramms zum ersten Dan waren. Mit Partner wurden dann einige Kombinationen mit schnellen Fußwechseln einstudiert. Hier legte Thomas Schulze besonderen Wert auf das schnelle Vorstoßen des Angreifers von einem gebeugten hinteren Standbein aus in Richtung des Gegners unter Berücksichigung der korrekten Distanz. Bei den Katas wurden ein paar Heian-Katas sowie Bassai-Dai, Jion und Enpi jeweils mit langsamer und schnellerer Zählung ausgeführt. Den Abschluss bildete eine schweißtreibende Kumite-Übung mit jeweils wechselnden Partnern.

Am Ende des Lehrgangs durften Shihan Ochi und Thomas Schulze noch ein Geschenk vom gastgebenden Dojo in Empfang nehmen.

Die Dan-Prüfung

Unter den strengen Augen von Shihan Ochi, Sensei Thomas Schulze und Jürgen "Jogi" Breitinger, dem Leiter des Dojos Tamm, fanden dann ab ca. 16:45 Uhr in einem separaten Trainingsraum der Halle die Dan-Prüfungen statt. Zunächst waren die 18 Anwärter zum 1. Dan an der Reihe - darunter unser Jürgen. Gut vorbereitet durch die beiden Senseis Andi und Klaus absolvierte er die Prüfung in den 3 Disziplinen Kihon, Kumite und Kata, wobei außer seiner Wahlkata Enpi auch Tekki Shodan, Heian Godan und Heian Yondan gefordert wurden. Am Ende hatten alle Prüflinge bestanden und durften mit Stolz ihre Urkunden von Thomas Schulze entgegennehmen. Auch die 7 Prüflinge zum 2. Dan haben alle bestanden.

Nach erfolgreicher Prüfung wurde Jürgen von den wartenden Teilnehmern unseres Dojos klatschend und gratulierend in Empfang genommen, darunter auch Elisabeth in "zivil" mit ihrem Niki, Klaus´ Elke und Jürgens Frau Geli. Letztere hatte im Foyer einen Umtrunk vorbereitet, um den Prüfungserfolg gebührend zu begießen. 

Einige der folgenden Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung vom Dojo Tamm zur Verfügung gestellt.

Ältere Beiträge sind im Archiv zu finden.